AfD-Kreisverband Herford missbilligt die Erteilung der Genehmigung des Muezzinrufes zu Gunsten der Ditib-Moschee in Herford durch Bürgermeister Dr. Tim Kähler (SPD)
Der Kreisverband Herford der Alternative für Deutschland missbilligt die zeitlich befristete Genehmigung des Muezzinrufes im Rahmen der „Coronasonderregelungen“ durch Herfords Bürgermeister Dr. Tim Kähler, der diese Entscheidung an Rat und von den etablierten Parteien als „wichtig“ bezeichneten Integrationsrat der Stadt Herford vorbei getroffen hat.
Wir haben uns bisher bewusst zurückgehalten, wollten wir der Fairness halber dem Herforder Stadtoberhaupt Zeit und Gelegenheit geben, seine sachlich unrichtige und viele deutsche Bürgerinnen und Bürger vor den Kopf stoßende Entscheidung zu revidieren. Aber Dr. Kähler und seine Partei in der Stadt Herford sowie weite Teile der Partei Bündnis 90/Die Grünen sind sich offensichtlich keiner Schuld bewusst und versuchen vielmehr unter dem Deckmäntelchen der „Religionsfreiheit“ diese Entscheidung zu verteidigen, die einen bewussten Bruch mit dem Selbstverständnis der Stadt Herford und unserer Region sowie seiner Kultur und Geschichte bedeutet. Zumal der Ruf des Muezzins nicht als Teil der Religionsausübung gewertet werden kann, denn niemand hat bisher die Moslems daran gehindert, wenn gewünscht, fünf Mal am Tag ihr Gebet zu ihrem Gott in ihrer Moschee zu verrichten. Die Gebetszeiten sind weitestgehend zeitlich festgelegtund sind weltweit gleich.
Auch ein Vergleich mit dem Glockengeläut christlicher Kirchen ist hier nicht gegeben und somit auch kein Verstoß gegen das Gleichbehandlungsgebot des Grundgesetzes. Auch das Glockengeläut christlicher Kirchen ist kein originärer Bestandteil der Religionsausübung, ist jedoch eine feste, untrennbar mit unserem Land verbundene kulturelle Tradition , die seit 1200-1300 Jahren fester Bestandteil der fränkisch-deutschen Alltagskultur ist und die Deutschen nicht nur zum Gottesdienst rief, sondern auch vor Gefahren für die Stadt- bzw. Dorfgemeinschaft warnte und nicht nur in Deutschland, sondern im gesamten christlich-abendländischen Europa ein festes Symbol für den Zusammenhalt und die Zusammengehörigkeit der städtischen und dörflichen Gemeinschaften war.
Laut Aussage des Orientalisten Dr. Hans-Peter Raddatz, der seinerzeit für das schweizer Bundesparlament in Bern ein Gutachten in Vorbereitung der nationalen Volksabstimmung für oder gegen die Erlaubnis des Muezzinrufes in der Schweiz als Gutachter angefertigt hat, ist der Muezzinruf kein Bestandteil der originären Religionsausübung, sondern kennzeichnet vielmehr die Zugehörigkeit des Gebietes, in dem der Muezzinruf ertönt, als Bestandteil des Islams, was unseres Erachtens für alle christlich-abendländisch geprägten Völker Europas, aber auch für hier beheimatete Juden und Jesiden eine Zumutung darstellt. Denn gerade letztere mussten vor islamischer Verfolgung in orientalischen Ländern wie der Türkei, Syrien und dem Irak fliehen und haben hier bei uns eine neue Heimat gefunden.
Der Gipfel der Instinktlosigkeit der Entscheidung des Herforder Bürgermeisters ist es jedoch, die Erlaubnis einer Ditib-Gemeinde zu erteilen, die in der Vergangenheit durch Äußerungen und Veranstaltungen aufgefallen ist, die mit der deutschen verfassungsmäßigen Ordnung nicht in Einklang zu bringen sind und die eindeutig von einer ausländischen Macht finanziert, kontrolliert und gesteuert wird, die dem Zusammenleben von originären Deutschen und Zuwanderern in Westdeutschland nicht förderlich ist, sondern zur Bildung von Parallelgesellschaften aktiv beiträgt und zumindest passiv in der Vergangenheit Salafismus, Dschihad und aggressiven Nationalismus geduldet und damit gefördert hat. Eine Frage drängt sich mir noch auf: „wo war das kommunale Integrationszentrum des Kreises Herford in den letzten Jahren?, warum sind offensichtlich alle Integrationsbemühungen bzgl. der türkischen Ditibgemeinde in der Vergangenheit offensichtlich so eklatant gescheitert, obwohl das kommunale Integrationszentrum doch mit 13,5 Stellen zuzüglich 5 Schulsozialarbeitern zuzüglich Sachaufwand mit Landes- und Kreismitteln vergleichsweise so üppig ausgestattet wurde?“. Kann es sein, dass man Integration und die zwangsläufig anschließend folgende Assimilation weder planen, noch verwalten kann? Kann es sein, dass Integration zu weiten Teilen vom festen Willen der zu Integrierenden abhängig ist, sich in die aufnehmende Gesellschaft einzufügen? Hier erwarte ich, hier erwarten wir schon vor dem Hintergrund zu erwartender zukünftiger Mindereinnahmen der öffentlichen Hand plausible Antworten vom Landrat und der Kreisverwaltung.
Es ist eine Ironie unserer Tage, dass der Schirmherr der Ditib, der türkische Präsident Erdogan, im Augenblick alle Bemühungen zu einem auf Basis gegenseitiger Toleranz und Respekt angelegten interreligiösen und interkulturellen Dialog zwischen Europa und dem Orient zerstört, in dem er das Symbol der Orthodoxen Christenheit, die 1500 Jahre alte Hagia Sophia, wieder in eine Moschee umwandelt, so wie es der türkische Sultan Mehmet II, der Eroberer, nach der Eroberung Konstantinopels (heute Istanbul) am 29.05.1453 getan hat. Der Brand in der Kathedrale von Nantes, mit dem natürlich weder die Ditib, noch Herr Erdogan irgendetwas zu tun haben, rundet die für Deutsche und Europäer negative Symbolik der aktuellen Zeit ab.
Von daher rufen wir Bürgermeister Dr. Tim Kähler, die Herforder SPD, die Herforder Grünen sowie die die Genehmigung des Muezzinrufes unterstützende FDP auf, ihre Entscheidung zu überdenken.
Den Herforder Bürgerinnen und Bürgern empfehlen wir, die Wahl des Herforder Stadtoberhauptes am 13.09.2020 auch von dieser Entscheidung abhängig zu machen.
Ralf Klocke
Alternative für Deutschland
Sprecher Kreisverband Herford
stellv. Fraktionsvorsitzender AfD-Kreistagsfraktion
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