Bürgerinitiative gegen den Muezzin-Ruf
Verantwortlich: Roland Sprenger, Heimstättenweg 47, 32052 Herford
Bürgermeister Tim Kähler
Bürgermeister der Hansestadt Herford
Rathausplatz 1
32052 Herford
Sehr geehrter Herr Kähler,
am 17.06.2020 meldete das Herforder Kreisblatt, Sie hätten der Ditib-Gemeinde im türkischen Kulturzentrum an der Bielefelder Straße die Genehmigung erteilt, bis auf weiteres freitags öffentlich mit Megafon zum Gebet aufzurufen. Als Anlass wird das Beispiel Bielefelds und anderer Großstädte genannt, die den muslimischen Gemeinden während der coronabedingten Schließung der Moscheen dadurch den Kontakt zu ihren Mitgliedern ermöglichen wollen.
Abgesehen davon, dass die betreffende Gemeinde den Gebetsruf schon seit Mai ohne Erlaubnis erschallen ließ, sind Versammlungen zur Religionsausübung unter den üblichen Corona-Auflagen laut Amtsblatt des Kreises Herford schon seit dem 21. Mai erlaubt – zurzeit unter den Auflagen der Fassung vom 15. Juli. Der genannte Grund der Corona-Schließung der Moscheen ist also schon lange hinfällig und entpuppt sich jetzt als Beschwichtigungsversuch und Vorwand.
Denn nun ist von diesem Grund keine Rede mehr; vielmehr wird das Recht auf freie Ausübung der Religion, die Religionsfreiheit, als Begründung angeführt. Wenn aber dazu der Muezzin-Ruf unverzichtbar sein sollte, so bedeutet dies logischerweise, dass die große Mehrheit der Städte nicht nur in Deutschland den Muslimen keine Religionsfreiheit gewährt und Herford dies bis zum Juni dieses Jahres auch nicht getan hat. Die Lösung dieses Paradoxes ist offenbar, dass die Grenze der Religionsfreiheit nicht scharf, sondern ein Übergangsbereich ist.
Nicht alles, was in mohammedanischen (und auch christlichen) Ländern als religiöse Praxis gilt, ist theologisch begründbar. Der Ruf des Muezzins ist aber keine unverzichtbare religiöse Praxis; vielmehr weiß jeder Muslim, seit es Uhren und Mobiltelefone mit Zeitanzeige gibt, wann es Zeit ist zu beten. Die Praxis des Ausrufens und des Glockenläutens stammt aus der Zeit davor, war aber selbst damals eher nützlich als unabdingbar. Darüber hinaus wird dadurch ein Anspruch auf kulturelle Vorherrschaft manifestiert – ganz besonders durch das einleitende „Allahu akbar“, was laut Wikipedia „Allah ist am größten“ und eben nicht nur „Allah ist sehr groß“ heißt (https://de.wikipedia.org/wiki/Takbīr)
Es gibt noch einen weiteren wichtigen Unterschied zwischen Muezzin-Ruf und Glockenläuten. Während das Glockengeläut seit Jahrhunderten zu unserer Kultur und Heimat gehört, handelt es sich beim Muezzin-Ruf um die Verbalisierung religiöser Indoktrination im öffentlichen Raum. Religionsfreiheit bedeutet jedoch auch die Freiheit vor Religion im öffentlichen Raum eines säkularen Staates. Der Muezzin-Ruf mit seiner Öffentlichmachung eines totalen Glaubensanspruches verletzt dieses Recht jedoch massiv.
Ebenso verletzt wird dadurch auch unser Recht auf Heimat, welche uns schon jetzt so entfremdet wurde. Der Ruf des Muezzins gemahnt an eine fremde, aggressive Kultur, die sich anschickt, die unsere zu verdrängen und erweckt dadurch Unbehagen (bei Jesiden und Aleviten sogar Furcht). Die gerade vollzogene Umwandlung der Hagia Sophia in Istanbul und die über 800 Kirchenbrände in Frankreich, über 20 in Deutschland, sprechen Bände. Die brave Appeasement-Politik der christlichen Kirchen den Muslimen gegenüber wird sich bald als Wunschdenken herausstellen, wenn jetzt nicht ein Punkt gemacht wird: Bis hierher und nicht weiter!
Auch wenn in Ditib-Gemeinden in Deutschland gemeinsam gebetet wird, so unterstehen diese der staatlichen türkischen Religionsbehörde, sind deshalb eher Organe des türkischen Staates als Kirchengemeinden und haben die Aufgabe, die Interessen des türkischen Staates – sprich: seines Präsidenten Erdogan – auf deutschem Boden zu vertreten. Jeden Freitag werden deutschlandweit Predigten aus Ankara verlesen und die Muslime werden dadurch indoktriniert, sich als Türken und nicht als Deutsche zu verstehen.
Darum fordert die ´Bürgerinitiative gegen den Muezzin-Ruf´ Sie auf, die Erlaubnis für den Gebetsaufruf unverzüglich zu widerrufen – für ganz Herford, aber besonders für ausgerechnet diese militante Ditib-Gemeinde, in welcher erst 2018 Kinder in Soldatenuniformen und mit Holzgewehren im Gedenken an die Schlacht von Gallipoli im Jahre 1915 paradierten.
Mit freundlichen Grüßen
BI gegen den Muezzin-Ruf
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